Wie bereits in der Geschichte des Ju Jitsu erwähnt wurde, findet man im wesentlichsten die drei Budosportarten Karate, Judo und Aikido im Ju Jitsu wieder. Ein Jiuka muss die Fallübungen, Würfe und Würger aus dem Judo ; die Schläge, Tritte, Stösse und Blocktechniken aus dem Karate ; sowie die Hebeltechniken aus dem Aikido erlernen. So ist ein Jiuka in der Lage, sich auf Distanz, im Nahkampf, sowie am Boden verteidigen zu können und dabei den Gegner unter Kontrolle zu bringen und zu halten.
Diese Grundelemente werden zu einem allumfassenden und wirkungsvollen Selbstverteidigungssystem zusammengeführt und sind die Kampfkunst Ju Jitsu.
Prinzip der Karate Techniken
Ohne den Einsatz von Kraft und Dynamik bringen Schläge, Tritte und Stösse keine entscheidende Wirkung. Darum ist konzentrierte Kraft, mit grösstmöglicher Beschleunigung und absoluter Körperspannung, in einem kurzen Moment zur Abwehr oder zum Angriff beim Gegner so einzusetzen, dass eine hochwirksame Schockwirkung erzielt wird. Auch diese „harten Mittel“ verbinden sich sinnvoll mit dem „ökonomischen Prinzip“, wenn man grundsätzlich zuerst einen Angreifer „leerlaufen“ lässt, bzw. seine angreifende Kraft in eine andere Richtung lenkt.
Prinzip der Judo Techniken
Nicht Kraft gegen Kraft setzen – nachgeben um zu siegen. Ziehen, wenn gestossen wird und stossen, wenn gezogen wird. Den Angreifer geschickt aus dem Gleichgewicht bringen und damit seine Kraft brechen. Erst dann kann eine Technik mühelos angewendet werden. Daran denken, dass es im Ernstfall auf der Strasse keine Gewichtsklassen gibt.
Prinzip der Aikido Techniken
Zentrifugal- und Zentripetalkraft sind durch schwungvolle Kreis- und Drehbewegungen so nutzbar zu machen, dass der Angreifer in diese Drehbewegungen hineingezogen wird. Dadurch verliert er sein Gleichgewicht und seinen Mittelpunkt. Er wird schwach und hilflos und kann mühelos mit einer Hebel- oder Wurftechnik besiegt werden. Nicht die Kraft, sondern die Bewegung bringt den Effekt.
Karate
Judo
Aikido